„Flow und Tiefenlicht“ ist der Titel meiner 2018 veröffentlichten zweiteiligen Ausstellung und Reportage, die hier nun auch online betrachtet werden kann.
Eine Empfehlung an die Betrachter und Besucher:
Lassen sie, wie sie es auch in einer Ausstellung tun würden, ein Bild nach dem Anderen auf sich wirken. Ich habe bis auf das erste Bild die Tiefenlicht-Fotos nicht mit Kommentaren versehen. Wenn sie etwas Zeit haben schreiben sie mir gerne was Sie in den Bildern entdecken.
Einladungstext der Ausstellung (2018)
Christian Lang hat an der „THE GERMAN FILM SCHOOL“ bei Berlin Zeichentrick und „Visual Effects“ studiert und arbeitet seit 10 Jahren als freier Fotograf und Digital Artist. Neben der technischen Seite der Fotografie gilt sein Interesse insbesondere dem Darstellen von Emotionen und der psychologischen Ergründung von Kreativität.
Der Ausstellungsteil „Flow“ versucht selbigen Begriff fotografisch zu umschreiben. Er geht auf den Psychologen Mihaly Csikszentmihaly zurück und beschreibt einen Zustand des vollkommenen Aufgehens in einer Tätigkeit. Dabei hatt Flow zahlreiche Vorraussetzungen, beispielsweise, dass man sich bei der Tätigkeit vom Anspruch oberhalb der Langeweile und unterhalb der Überforderung befindet. Die gleichnamige Bilderserie zeigt vom Musiker über Tänzer bis zum Sportler Menschen, die für diesen Zustand prädestiniert sind und gleichzeitig den Facettenreichtum ihrer Tätigkeiten. Dabei hatt jeder der Portraitierten seine ganz eigenen Art und Auffassung vom Flow.
Tiefenlicht: Während es in den Medien zum Trend geworden ist, jeden noch so kleinen Makel zu kaschieren, geht Lang den gegenteiligen Weg. In der Serie „Tiefenlicht“ hebt er mit spezieller Licht-und Bearbeitungstechnik jedes Merkmal und jede Spur der Zeit in den portraitierten Gesichtern hervor. Gleichzeitig sind die Bilder Momentaufnehmen aus Interviews in denen es um Wandel geht, um Veränderungen im Leben der Portraitierten deren emotionaler Nachklang sich in den Bildern offenbart. Während Flow konzeptionell und informativ aufgebaut ist, entfalten die großformatigen Portraits starke emotionale Wirkung und laden ein, in den klaren Strukturen der Gesichter nach den Spuren der Zeit zu suchen.
Ergänzt wird die Ausstellung durch einige Naturfotos und Landschaftsaufnahmen in ruhigen klaren Kompositionen die Lang auf Reisen erstellt hat.
Freitag 26.Januar 2018 19:00 h
Salzbrunnenhaus, Auf der Schmelz, Sulzbach
Flow

Helmut Eisel und Sebastian Völtz spielen Klezma. Dieser Musikstil wurde ursprünglich auf jüdischen Hochzeiten und Festen gespielt. Wie im Jazz spielt Improvisation eine große Rolle. Ein Grundthema wird frei variiert, dabei entsteht ein starker Dialog zwischen den Musikern. Eisel ist hierzulande einer der bekanntesten Klezmer-Musiker und berühmt dafür die Berührungspunkte zwischen Klezmer Klassik und auch moderner Musik auszuloten.



Lindy Hop Tänzer in Saarbrücken bei einem Workshop mit dem Titel „im Flow bleiben“.



Ziel des ersten Spielers ist den Ball in die Endzone zu bringen, oder weit genug um die eigene Mannschaft am Zug zu halten. Der zweite Spieler gehört zur gegerischen Mannschaft, sein Ziel ist es den Flow des ersten zu stören, ihn in eine Lage zu bringen in der er die Kontrolle verliert.
Der Dritte Spieler soll den Flow des ersten bewahren indem er alle Spieler aus dem Verkehr zieht die ihn stören könnten.
Der vierte Spieler hatt die Aufgabe dem Zweiten von gegnerischen Einflüssen freizuhalten, damit der den ersten erfogreich zu Fall bringen kann.


Der 74 jährige Franz Feller läuft. Ohne Unterbrechung, über 120 km auf einem 24 Stunden Benefizlauf. Dabei unterhält er sich als würde er grade Kaffee trinken. Als Fotograf komme ich kaum mit. Er hält nicht umsonst den Weltrekord für den 100 km Lauf bei den über 60 Jährigen. Inzwischen ist das für ihn wohl Routine. Er hatt die Strecke über 120 mal bezwungen, auf allen großen Veranstaltungen der Welt. Ein Merkmal von Flow ist die Begrenzung. Flow hatt einen Beginn, Flow hatt ein Ende, und im Idealfall Mechanismen die einem sagen wo man gerade steht und wie man sich schlägt.
Obwohl es 10 Jahre her ist dass dieses Bild aufgenommen wurde, ist Feller in diesem Jahr wieder zur 22ten deutschen 100 km Meisterschaft angetreten. Als einziger zum 22ten Mal.
Tiefenlicht

Rainer Hoffmann ist 2002 in Hamburg mit einem selbstgebauten 160 kg schwehren Anhänger aufgebrochen. Der diente ihm seitdem als Behausung. Er hat ihn als ich ihn 2017 traf über 30.000 km quer durch Europa gezogen. Diese 15 Jahre dauernde Wanderung hat einen von witterung gezeichneten und mit Erlebnissen erfüllten Menschen hervorgebracht, der wie es scheint vollkommen furchtlos geworden ist.

Der Pianist Sebastian Völz

Janko Thyson






Svavar Knutur – Musiker

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